Viele Leute die mit dem Mountainbiken anfangen wollen, denken ein MTB ist ein MTB. Auch ich habe mir ehrlich gesagt viel zuwenig Gedanken über die Eigenschaften des Bikes gemacht. Wenn ihr wirklich ernsthaft mit dem Mountainbiken anfangen wollt, auch langfristig, dann solltet ihr als erstes überlegen was ihr mit dem Bike machen wollt. Jetzt werden viele denken „durch den Wald heizen, was sonst?!“. Leider haben die MTBs gravierende Unterschiede, z.B. in der Übersetzung, dem Federweg, der Rahmenbauweise usw.. In diesem Beitrag möchte ich euch die kleinen aber feinen Unterschiede ein wenig näher bringen.

Das All Mountain und Enduro
Bei dieser Kategorie der MTBs handelt es sich quasi um einen Allrounder. Die Luft-Federungen bewegen sich in den Bereichen von 130 bis 160mm. Die Übersetzungen sind meist für bergab aber auch für bergauf. Ebenfalls sind die Bikes in den meisten Fällen leicht gebaut. Ebenfalls zeichnen sie sich durch eine gute Sitzpositionen aus um lange Touren bequem durchstehen zu können.

 

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DirtBike Cube Flying Circus

Das Dirt-Bike
Dieses Bike findet man meist als Hardtail, also nicht voll gefedert. Es gibt zwar mittlerweile Ausnahmen welche mit einer Vollfederung ausgestattet sind, dies ist aber eher selten. Die Rahmen sind eher klein gebaut. Auch die Sitzposition ist eher vernachlässigt da dieses Bike im Stehen gefahren wird. Die Federwege der Gabeln sind sehr kurz gehalten. Die Gründe liegen darin dass das Bike für Tricks und Jumps ausgelegt ist. In manchen Fällen besitzen diese Bikes auch nur eine Bremse um bei Tricks mehr Spielraum zu haben.

 

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Downhill-Bike Trek Session 8 Park

Die Downhiller
Die Downhill-Bikes sind oft sehr robust und stabil gebaut, was natürlich zu einem hohem Gewicht führt. Sie sind rein für die Bergabfahrt konzipiert, dadurch haben sie hinten eher kleine Kassetten und vorne nur ein Kettenblatt mit Kettenführung. Mit den Übersetzungen die sie mit sich bringen, versucht man lieber nicht einen Berg zu erklimmen. Bevorzugt werden diese Bikes auch via Lift den Berg hoch befördert. Um aber sehr schnell und sicher bergab zu kommen, besitzen sie viel Federweg (bis 200mm). Ebenfalls ist die Sitzposition eher kurz gehalten um bei der Bergabfahrt im Stehen nicht zu stören.